Konventioneller Kunststoff, auch bekannt als Plastik, ist aus unserem Alltag nur schwer wegzudenken. Egal ob für die Verpackung unserer Lebensmittel und Alltagsgegenstände, für die Autoreifen, bei der Bearbeitung auf Baustellen oder bei der landwirtschaftlichen Nutzung. Das Material ist praktisch überall – umso wichtiger, dass der Recyclingkreislauf auch funktioniert. Aber wie effizient ist dieser wirklich?
Wir beruhigen unser Gewissen bei der Nutzung von Plastik damit, dass wir den Kunststoff recyceln und darauf bauen, dass erneut etwas aus Plastik entstehen kann. In der Theorie klingt das gut, – wie eine Verbraucherstudie des Fraunhofer-Instituts UMSICHT zeigt, sieht es in der Praxis ganz anders aus. Gerade Mal 7,6 % der verbrauchten Kunststoffmenge erfährt eine stoffliche Verwertung. 3,1 % der in Deutschland verbrauchten Kunststoffe gelangt sogar jährlich in die Umwelt – das sind 446.000 Tonnen im Jahr.
Vieles unseres Plastikmülles wird energetisch weiterverarbeitet, also zur Energiegewinnung verbrannt. Das mag sich gut in der Bilanz machen, löst aber das Problem, welches Plastik in seiner kleinsten Form erzeugt, rein gar nicht. 74 % der Kunststoffemissionen wird von Mikroplastik ausgelöst; eine Form, welche teilweise nur unter dem Mikroskop sichtbar ist.
Das kleine Plastikpartikel ist quasi genauso überall wie sein großer Vertreter. Zum Beispiel enthalten viele Kosmetika wie Make-up, Haarshampoo, Duschgel, Zahnpasta – und einige andere Artikel in unserem täglichen Gebrauch – Mikroplastik. Es gibt einige Konsumenten, die basierend auf diesem Wissen zu Alternativen greifen, aber ein Verbot auf EU-Ebene ist nicht in Sicht. Gerade einmal zwei EU-Länder haben ein Verbot ausgesprochen. In Österreich wird dieses Verbot zum Einsatz von Mikroplastik noch geprüft.
Die größten Verursacher sind allerdings unsere Autoreifen, welche durch den Abrieb auf den Straßen eine Menge Mikroplastik in die Umwelt bringen.
Auch wenn es noch keine offiziellen Studien zu den Auswirkungen von Mikroplastik auf den Menschen gibt, die ersten Versuche lassen nichts Gutes erahnen. Bei solchen Tests konnte eine Einflussnahme auf unser Immunsystem und unsere Fruchtbarkeit bzw. Zeugungsfähigkeit eruiert werden. Zudem besteht ein gesundheitliches Risiko, durch das frei werden von chemischen Substanzen wie Additive (diverse Zusatzstoffe), Monomeren (Moleküle, die nichts im Kreislauf zu suchen haben) und Metaboliten (kritische Zwischenprodukte von Stoffwechselvorgängen).
Wie sich zeigt, muss der jahrzehntelange Nutzen von Kunststoffen in unserem Alltag rasch beendete werden – und die Alternativen eine bessere Ökobilanz aufweisen. Das heißt, dass sie biologisch abbaubar und schadstofffrei sind und sich besser in den Recyclingkreislauf integrieren lassen. Dabei sollte der CO²-Verbrauch so gering wie möglich sein.
NATURABIOMAT® entwickelt Biokunststoffe, die diesen Anforderungen gerecht werden. Das Gewährleisten wir dadurch, dass unsere Produkte alle der DIN-Norm EN 13432 entsprechen und unsere Produkte mit einem Keimling auszeichnen dürfen. Bei den Tests geht es nicht nur darum, dass die Produkte schadstofffrei und vollständig abbaubar sind; auch die Ökobilanz ist ein wichtiges Kriterium. Neuste Technologien und eine sorgfältige Prüfung durch die Verantwortlichen ermöglichen hohe Ansprüche an die Rohstoffe. Die kompostierbaren Bioabfallbeutel und die Verwendung von abbaubaren Verpackungen sowie und Mulchfolien aus nachwachsenden Rohstoffen kann Mikroplastik deutlich reduzieren.