Bäume sind ein überlebenswichtiger Bestandteil unseres Ökosystems und übernehmen viele wichtige Funktionen. Bei der Photosynthese etwa nehmen sie große Mengen Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre auf. Dabei wird Kohlenstoff gebunden und reiner Sauerstoff an die Luft abgegeben. Bäume absorbieren außerdem andere umweltschädliche Gase wie Ozon, Stickstoffoxid oder Kohlenmonoxid und entnehmen der Luft Feinstaubpartikel. Man kann also sagen, dass Bäume unsere Luft sauber halten. Zusätzlich erhöhen Bäume unter anderem auch die Artenvielfalt, indem sie vielen Lebewesen als Lebensraum dienen und beugen auf natürliche Weise Überschwemmungen vor, indem sie viel Wasseraufnehmen. Sie sind mit ihren vielen positiven Eigenschaften und Fähigkeiten unverzichtbar für uns und unsere Umwelt.
Seit langer Zeit allerdings ist Holz auch ein wichtiger und weitverbreiteter Rohstoff, der für die Herstellung unzähliger Produkte verwendet wird. Deshalb wurden im Laufe der Zeit bereits große Bestände an Wäldern auf der ganzen Welt gerodet, um der großen Nachfrage nach Holz gerecht zu werden. Um dem weiteren Zerfall unserer Waldbestände entgegenzuwirken, haben sich einige Organisationen und Unternehmen zusammengeschlossen und leisten gemeinsam mit der Forstwirtschaft einen aktiven Beitrag durch das Pflanzen neuer Bäume in bestehende Ökosysteme. Eines dieser Unternehmen ist Naturabiomat und in diesem Beitrag möchten wir von unseren Erfahrungen berichten.
Mit der Agrargemeinschaft Patsch war auch schnell ein Partner aus der Region gefunden, mit dem wir seither zusammenarbeiten. Erstmals haben wir in der Vorweihnachtszeit 2021 mit unserer Aktion „Jeder Kauf ein Baum“ für jedeBestellung die Finanzierung eines neuen Baumes am Patscherkofel übernommen. Zuletzt haben wir die gleiche Aktion am Tag der Erde durchgeführt. Insgesamt konnten wir so bereits 350 Bäume auf dem Hausberg von Innsbruck pflanzen. Gemeinsam mit dem Förster Martin Jörg unterstützten auch Àngels und Michele, zwei Mitglieder unseres Teams, tatkräftig, um die lokalen Baumbestände zu vergrößern.
Gemeinsam mit dem Waldaufseher haben sich unsere Teammitglieder Àngels und Michele also auf 1.700 Meter Seehöhe begeben, um eine geeignete Stelle für die Jungbäume zu finden. Dabei hatten sie einige interessante Gespräche mit Martin über den Erhalt und den Schutz der Wälder. Die Beiden durften feststellen, dass der Förster wirklich für seinen Beruf brennt und mit voller Leidenschaft dabei ist. Durch die Gespräche mit Martin haben die Beiden auch erfahren, dass am Patscherkofel die Wanderer und Besucher brav ihren Müll mitnehmen und den Wald allgemein sauber halten. Das hat sie selbst umso mehr motiviert, mit vollem Eifer und Tatendrang dabei zu sein!
Natürlich kam schnell die Frage auf, wie sich das Pflanzen der Bäume konkret gestaltete –denn anders als man vielleicht glauben mag, werden weder Samen gestreut noch junge Zöglinge in den Wald gepflanzt. Die jungen Pflanzen werden im Forstgarten die ersten ein bis zwei Jahre großgezogen, ehe sie für weitere zwei bis drei Jahre auf Ackerflächen heranwachsen. Haben sie dann eine gewisse Widerstandsfähigkeit und Robustheit erlangt, werden sie von den Äckern ausgehoben und in den Wald verpflanzt. Da die Bäumchen aus Tirol stammen, sind sie das Klima gewohnt und optimal auf die bestehenden heimischen Baumarten des Waldes abgestimmt - die besten Voraussetzungen also für ein erfolgreiches Pflanzen und anschließendes Wachsen.
Und genau diese Setzlinge haben Michele und Àngels gemeinsam mit Martin dann an eine freie Stelle einpflanzen dürfen. Überwiegend wurden Nadelbäume wie Fichten, Lärchen und Zirben gepflanzt. Die Arbeitsschritte, wie die Erde für die Pflanzen vorbereitet und aufgelockert wird, ehe das Bäumchen dann seinen Platz findet, fanden unsere zwei fleißigen Helfer sehr faszinierend. Beide sind sehr froh, das Projekt unterstützen zu können – und wir hoffen, dass alle Kunden, die an unseren Baumpflanzaktionen teilnehmen, sich auch als Teil des Projekts fühlen. Dafür bekommt jeder Kunde, der mit seinem Kauf die Finanzierung eines neuen Baumes am Patscherkofel ermöglicht, ein eigenes Zertifikat als Nachweis für die Baumpatenschaft.
Noch immer stehen wir mit dem Waldaufseher Martin in Kontakt und freuen uns immer wieder über regelmäßige Updates zu den gepflanzten Bäumen. Er hat uns erzählt, dass die Setzlinge ihren ersten Winter gut geschützt unter einer dicken Schneedecke überstanden haben. Die Schneeschicht schützt die Bäumchen vor Frost und bringt sie gut durch den Winter, bis es im Frühling wieder warm wird. Wir hoffen, dass auch der nächste und alle kommenden Winter gut für die neu gepflanzten Bäume am Patscherkofel verlaufen und freuen uns schon auf weitere Projekte wie dieses, um so einen kleinen Grundstein für die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu legen.
Für Àngels und Michele war diese Aktion jedenfalls eine sehr wertvolle Erfahrung. Auch als Unternehmen konnten wir so eine Menge lernen. Umso wichtiger ist uns, euch daran teilhaben zu lassen. Denn auch wenn immer wieder Bäume nachgepflanzt werden können, bis sie sich den Titel „Lungen der Welt“ verdienen, dauert es viele Jahrzehnte. Bis dahin wachsen sie heran und fügen sich in das Ökosystem ein.
Bäume allein werden die Klimakrise nicht lösen und ändern nichts an der Tatsache, dass es mindestens genauso wichtig ist, Emissionen gar nicht erst zu verursachen. Aber dennoch sollten wir uns Bäume und ihre tollen Eigenschaften zunutze machen und als Teil der Lösung betrachten.
Wir freuen uns, bald weitere Baumprojekt zu fördern – natürlich wie gewohnt mit der tatkräftigen Unterstützung unserer Kunden, um der heimischen Forstwirtschaft unter die Arme zu greifen! Einblicke in die bisherigen Projekte und Neuigkeiten über alle weiteren geplanten Aktionen geben wir Euch laufend bei Instagram und Facebook bekannt. Schaut also gerne vorbei!